Wir laden ein zum Vortrag „Human rights follows Zeitgeist; Zeitgeist follows ???“ oder „Quis custodiet ipsos custodes“ mit Prof. Dr. Manfred Bruck
Aus der Vorbemerkung des Handouts
„In dem Roman „Die Brüder Karamasow“ von Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881) bringt der Starez Sossima das Scheitern des Versuches, eine rein menschliche Ethik ohne Gott zu begründen auf den Punkt: „Wenn es Gott nicht gibt, dann ist alles erlaubt“. (Starez Sossima im Abschnitt „Ein russischer Mönch“)
Dieses „dann ist alles erlaubt“ charakterisiert die Entwicklung der Menschenrechte in den letzten Jahrzehnten wie kein anders Motto.“
Die Menschenrechte sind das Ergebnis menschlichen Denkens und Wollens, es gab keinen Sinai auf dem sie von Gott verkündet wurden; wie in einem Spiegel reflektieren sie die innere Zerrissenheit des Menschen, seine unausrottbare Hybris, dass der aktuelle -westliche- Zeitgeist den Gipfel der Erkenntnis darstellt und daher allen vorangegangenen „Zeitgeistern“ an Wahrheit überlegen ist. Für diese aktuelle Wahrheit wird dann absolute Geltung beansprucht. Andersdenkende werden zunehmend ausgegrenzt bzw. letztlich sogar mit strafrechtlichen Konsequenzen konfrontiert.
Im Folgenden versuche ich dem Gottesbezug in der Entwicklung der Menschenrechte
nachzuspüren, d.h. der Frage welche Bedeutung die Autoren der Menschenrechte Gott
zugemessen haben…“
Download: Vortragstext