Archiv der Kategorie: Kirchenraum

Renovierung der Annakirche 2003-2004

Herrlichkeit der Mutter Anna, Daniel Gran (1694-1757). Bild: Wikipedia

„Für mich gehört die Annakirche zu den schönsten Barockkirchen!“, mit solchen und ähnlichen Worten loben die Kunstgeschichtler unserer Tage die Kirche St. Anna. Es beeindruckt die einheitliche Ausstattung, es passt die bescheidene Größe, es überzeugt die durchgehende Harmonie der Farben und der Figuren.

Auch die Namen der hier tätigen Künstler überzeugen von der Qualität dieser Kirche: Daniel Gran (1694 – 1757) schuf die drei Deckenfresken, das Hochaltargemälde und die Fresken in der Franz Xaver Kapelle, die dort aufgestellte Anna Selbdritt wird Veit Stoß zugeschrieben, die Seitenaltarbilder stammen vom Kremser Schmidt, Christoph Tausch zeichnet verantwortlich für die Raumgestaltung.

Seit wann gibt es eine Annakirche? Die erste Kirche wurde 1518 eingeweiht. 1573 erhielten sie die Jesuiten. Die Kirche wurde 1632 – 1633 umgebaut und am 20. November 1633 im Beisein Kaiser Ferdinands II. eingeweiht. 1716 wurde unter der Regie von Christoph Tausch SJ (1673 – 1731) die ganze Kirche neu ausgestattet.

Am 25. Juni 1747 brannte durch Blitzschlag der Turm und das Dach der Kirche ab. Die Gewölbe hielten, das Dach wurde notdürftig hergestellt. Man staune, schon am 26. Juli 1747 konnte man das Annafest in Anwesenheit von Kaiserin Maria Theresia in der Kirche feiern.

Erst 1751 wurde das rauchgeschwärzte Kircheninnere renoviert. Le Grand, so nannte man damals Daniel Gran, übernahm die Fresken.

Grans Fresken ließ man 1840 durch Franz Geyling in dunkleren Farben erneuern. 1897 haben die Oblaten des hl. Franz von Sales die Gottesdienste in der Annakirche übernommen, 1906 bekamen die Oblaten auch das Eigentumsrecht. Die Restaurierung von 1969/70 beseitigte die Geylingsche Übermalung. Restaurator war der Maler Gustav Krämer, die Vergoldungen besorgte Fr. Campitell.

Die hier angegebenen Jahreszahlen beruhen auf dem Bericht von Richard Perger, Zur Baugeschichte und Ausstattung der Annakirche in Wien I, in: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege, XL/86, Seite 8 – 19. Perger stützt sich auf „Litterae annuae provinciae Austriae Societatis Jesu“, die jährlichen Berichte der österreichischen Jesuitenprovinziale an den Ordensgeneral in Rom, Österr. Nationalbibliothek.

Fresken von Daniel Gran

1. Fresko: Die Glorie der hl. Anna: (Bild links) Den Grund ihrer Glorie zeigt das Emblem MARIA, das in einem Strahlenkranz aufleuchtet.

2. Fresko: Die Glorie der Gottesmutter: Den Grund der himmlischen Herrlichkeit der Gottesmutter zeigt das Emblem JESUS im Strahlenkranz.

3. Fresko: Die Glorie des neugeborenen Kindes: Urgrund dieser Herrlichkeit ist der Dreieinige Gott und sein unerforschlicher Ratschluss, seinen eingeborenen Sohn zu senden, damit er in allem uns gleich werde, die Sünde ausgenommen. Die Wirkung für uns besteht darin, dass Adam und Eva von der Erschuld befreit werden.

4. Das Hochaltarbild (Bild rechts) Das Bild zeigt die Heilige Sippe, die Verwandtschaft Christi: die hl. Anna mit dem Jesuskind, neben ihr Maria, dahinter den hl. Joachim. Ferner finden sich auf dem Bild Elisabeth mit dem kleinen Johannes, die hl. Magdalena mit dem Salbgefäß, die als Verwandte Christi gegolten hat, der hl. Josef mit der Lilie, Zacharias mit dem Rauchfass, unten die sogenannten Herrenbrüder: der hl. Judas Thaddäus, sitzend der hl. Apostel Jakobus, der nach der Legende das sogenannte apokryphe Jakobusevangelium mit der Geschichte der hl. Anna dem Apostel Johannes diktiert haben soll. Johannes sitzt in der Mitte und schreibt.

Weitere Informationen zu Daniel Gran finden Sie in der Wikipedia.

Ein Dank allen Spendern: Deo gratias!

Der Engel im Bild,
entnommen dem Fresko
der Glorie der Mutter Anna,
schüttet die irdischen Gaben
auf die Menschen.
Ihm vergleichbar handeln
unsere Wohltäter.

Ein ganz, ganz herzliches Vergelt’s Gott an alle unsere Spender!

Folgende Personen oder Firmen haben die Patronanz über eine Statue übernommen und haben somit 2000 Euro gespendet oder mehr.

Bankhaus Schelhammer & Schattera, Casinos Austria, Choralschola St. Anna, Erste Bank Österreich, Europay Austria Zahlungsverkehrssysteme, Frau Edith Fuchs, Generali Versicherung AG, Frau Sylvia Gfundner, Frau Margareta Guby, Josef Haußner, Judas Thaddäus Bund-Pfarre Krim, Frau Lydia Kozesnik, Ligabank Regensburg, Frau Angela Lubec, Frau Antonia Machein, Dr. Ferdinand Raab, Rotary Club Stiftland (Waldsassen-Tirschenreuth, Oberpfalz) Frau Rudolfine Steinling

Folgende Förderer haben uns 15 Euro oder mehr überwiesen
(in alphabetischer Reihenfolge):

Anni Adam, Annemarie Balder, Johann Barotanyi, Bauböck Stammtisch, Belegschaft Casino Austria, Dkfm Heinrich Berg, Anna Besau, Hermann Blasche, Johann Brait, Rosi Brait, Michael Brauner mit Gruppe Spirit of Love, Berta Brunner, Mag. Fritz Bründl, KR Gustav Buchart, Anneliese Bucher, Dr. Susanne Cornaro, Gertrude Cziep, Anna Decker, Helene Dolanski, Josefine Ecker, Renate Eichinger, DI Gerhart Ernstbrunner, Wolfram Exner, Anna Fecher, Dr. Ida Fedra, Stefanie Fleischmann, KR Otto Folger, Dr. Johanna Frick, Dr. Robert Franz, Dr. Anna-M. Funke, Anna Gaill, Dr. Alexander Gancz, Dr. Christian Gerhardus, Sylvia Gfundner, Dr. Ferdinand R.Graf, Alfred Grein, Anna Hackl, Felix Haider, Ing. Alois Halkiewicz, Dr.Friedrich Hardegg, Anna Heller, Andreas Henckel, Hertha Herbatschek, Anna Herrmann, Maria Himmelblau, Dkfm. Heinz Hofhans, Luise Hofinger, Elisabeth Hohenecker, Marianne Holzhacker,Richard Hölzle, Stephan und Adelheid Hörnle, Käthe Hoyss, Hermine Hussovits, Mag. Erwin Illing, Mag. Stefan Ludwig Jahns,Gerlinde Jilg-Hayer, KR Helmut Jonas, Gerhard Kaggl, Anna Kaindl, Mag. Brigitta Kandl, Paula Kaiserlehner, Hannelore Kasal, Dora Kasic, Kastner-Lanjus-Wel, DI Wilhelm Kittinger, Dr. Kurt Knotzinger, Maria und Peter Kohlfürst, Anna Koisser, Dr. Wolfgang Kolin, Dr. Kurt Kollars, Korn, Heinz Koschell, Lydia Kozesnik, Hermine Krailing, Ing. Gerald Krahora, Dr. Hannes Krasser, HR. Leo Kratky, Grete Krbez, Dr. Lore und Wolfgang Kummer, Mechthild Kunst, Rudolf Leberl, Elvira Lebert, Rudolf Lechner, Lehranstalten Mater Salvatoris, Dr. Christoph Leitl, Liga Bank Regensburg, Judith Löwendahl, Antonia Machain, KR Paul Mailáth-Pokorny, Karl Mair, Gertrude Mali, Mag. Manfred L. Mautner Markhof, Dir.Hannes Matheowitsch, P.Josef Merz, Oscar Miller-Aichholz, Josef Mitter, Dr. Elisabeth Mittermayer, Johanna Nagel, Dr. Dieter Neumann-Spallart, Mag. Thomas Neunteufel, Dr. Romana Nikodim, Maximilian Pammer, Dkfm. Johann Parzer, Dr. Elfriede Pell, Gertraude Pirkner, Margareta Plank, Karl Plattner, Anna Pollak, Elisabeth Prohaska, Landeshauptmann Erwin Pröll, HR Peter Pöschek,Dr. Ferdinand Raab, Raiffeisenbank Nö-Wien, Ing. Robert Reischauer, Anneliese Rennhofer, Alois Riederer, Dr. Christian Rizzi, Univ.Prof. Andreas Rizzi, Anna Rosenfeld, Dr. Walter Säckl, Helma Sadleder, Dr. Max Scheithauer, Bankhaus Schelhammer und Schattera, P.Fritz Schmalhofer, Annemarie Schmidt, Elfriede Schmidt, Dr. Wilhelm Schoeber, KR Anna Schrammel, Hofrat Dr. Erwin Schmuttermeier, Dr. Elisabeth Schmuttermeier, Anna Schneider, KR Anna Schrammel, Reg.Rat Hannes Schrattenecker, Schulschwestern, Schwestern vom Guten Hirten, Dr. Heidemarie Seblatnig, Dr. Franz Sefelin, Anna Simak, Dr. Heinrich Spoerker, Elis und Josef Steinlechner, Schwestern vom Guten Hirten, Liane Sterl, Dr. Hans Stimmeder, StD Anton Stuchlik, TGI AG, Architekt Franz Thajer, Ernst Topitsch, Anna Toth, Sr. Ernestine Trimmel, Rosa Vock, Volkshochschule Wien West, Anna Wagila, Georg Waldstein, Günther Walter, Gertrud Wasinger, Heidemaria Weyr-Rauch, Anna Windbacher, Gottfried und Hilde Windhager, Annemarie Worliczek, Dr. Erna Wotipka, Dr. Peter Wurnig, Maria Würthinger, Herta Zauner.

Bis 31. Dezember 2003 haben Sie 45.000 Euro gespendet.
2004 haben Sie 111.600 Euro gespendet.
2005 haben Sie 128.000 Euro gespendet.
2006 haben Sie 85.000 Euro gespendet.
2007 haben Sie schon 36.000 Euro gespendet.

Herzliches Vergelt’s Gott!
Auch haben sich schon sechzehn Patrone für Statuen gefunden. Dafür sagen wir ganz besonders Vergelt’s Gott! Möge die Mutter Anna Sie segnen!

Die Renovierung kostet insgesamt ca. 1,8 Millionen Euro. Durch die Stadt Wien, Bundesdenkmalamt und die Erzdiözese Wien werden 800.000 Euro übernommen. Wir sind dafür dankbar. Es bleiben für die Annakirche bzw. das Provinzialat der Oblaten des hl. Franz von Sales noch 1 Million Euro. Durch Ihre Spenden von 370.000 Euro verringert sich die Deckungslücke auf 630.000 Euro. Wir bitten weiter um Ihre Hilfe. Vergelt’s Gott!