Wir müssen voll auf Gott vertrauen

Franz v. Sales bereitete Johanna Franziska auf Schicksalsschläge vor.

Der Tod entriss Johanna 5 ihrer 6 Kinder, ihren Ehemann, Franz v. Sales, ihren Bruder André und einige ihrer liebsten Mitschwestern im Orden der Heimsuchung.

Trotz all dieser Schicksalsschläge hielt Johanna Franziska daran fest, was sie von Franz von Sales gelehrt bekam: „Überlassen wir alles vertrauensvoll der göttlichen Vorsehung, auch wenn wir sie nicht verstehen, und bleiben wir in Gottes Frieden. Gottes Wille ist immer Gottes Liebe. Sein Wille geschehe.“

„Ich kann und darf nichts anderes tun, als dich zu preisen“.
 

So schrieb Johanna Franziska, als sie wieder einmal von einem Schicksalsschlag getroffen wurde. Ein solcher Satz macht deutlich, dass sie in ihrem Kopf sehr wohl begriffen hat, dass Gott allein genügt, auch wenn dieser Gott ihr alles nimmt, ihre Gefühle jedoch, ihr Herz durchleben einen Kampf, wenn es um die Hingabe an diesen unverständlichen Willen Gottes geht.

Johanna Franziska von Chantal tat sich schwer, den Willen Gottes anzunehmen. Es erforderte von ihr Übung, Ausdauer, Kampf und Überwindung. Dennoch konnte sie mit Überzeugung sagen: „Wir müssen voll auf Gott vertrauen, der uns niemals im Stich lässt.“ Weil sie trotz allem, genauso wie Franz von Sales überzeugt war, dass Gottes Wille immer Ausdruck seiner Liebe ist.

Herbert Winklehner in: www.Franz-Sales-Verlag.de

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