1514 wurde der Grundstein für die Annakirche gelegt (Dehio, I. Bezirk). Als Dank für diese 500 Jahre Annakirche feierten wir am 16. Mai 2014 um 18 Uhr mit em. Weihbischof DDr. Helmut Krätzl eine Festmesse.
1415 erwirbt die Bürgersfrau Elisabeth Wartenauer einen Grundstückskomplex mit Gebäuden in der Kärntnerstraße, Johannes- und Annagasse. In einem dieser Gebäude eröffnet sie ein „Pilgramhaus“, also ein Hospiz für Pilger und Obdachlose.
Der genaue Tag der Grundsteinlegung der gotischen Annakirche ist nicht bekannt. Doch existieren im Wiener Stadtarchiv, untergebracht im Gasometer, Baurechnungen, die lt. dem Historiker Gerhard Schmidt auf eine Grundsteinlegung im Jahre 1514 schließen lassen.
Zum Annafest 1518 wurde die Kirche geweiht. Bischof der damals noch sehr kleinen Diözese Wien war Georg Slatkonia (1456 – 1522).
Nach der Türkenbelagerung von 1529 versiegte der Pilgerstrom. Klarissinnen zogen im Pilgramhaus ein, sie starben aus. Auch andere Institute schrumpften: Ein Jahr nach der Türkenbelagerung von 1529 hatte die Wiener Universität nur noch 30 Studenten, die juridische Fakultät war aufgelöst worden und an der theologischen Fakultät fanden in manchen Jahren überhaupt keine Vorlesungen statt.
1551 kamen die Jesuiten nach Wien, von 1573 bis 1773 betreuten sie die Annakirche. In der Glanzzeit bildeten die Jesuiten 90 Novizen in St. Anna aus.
Seit 1897 betreuen die Oblaten des hl. Franz von Sales die Annakirche.
Wie kamen die Oblaten nach Wien? Zu dieser Zeit suchte die antiklerikale Regierung die Ordensleute aus Frankreich zu vertreiben. 1903 wurden alle Orden aus Frankreich ausgewiesen.
Pater Joseph Lebeau war als erster Oblate Kirchenrektor von St. Anna.
Zum festlichen Anlass wurde ein neuer Kirchenführer erstellt, den Sie am Schriftenstand erwerben können.
Die Anbetungskirche im Herzen Wiens