Festmesse 500 Jahre Annakirche, 16. 05. 2014, 18.00 Uhr

Laut historischen Recherchen wurde im Jahr 1514 der Grundstein für die Kirche St. Anna in Wien gelegt –
Grund genug, ausgiebig Dank zu sagen für 500 Jahre wechselvoller Geschichte der Gottesdienststätte und für die Fürsprache ihrer Patronin, zu der die Wienerinnen und Wiener stets gerne Zuflucht genommen haben.

Wie bei allen Feiern in der Annakirche mündeten fleißige Vorbereitung und tatkräftige Zusammenarbeit am 16. Mai in eine denkwürdige Hl. Messe, für die als Hauptzelebrant und Festprediger der emeritierte Wiener Weihbischof DDr. Helmut Krätzl gewonnen werden konnte.

Es war nicht sein erster Besuch und sicherlich auch nicht sein letzter, denn es war ihm eine sichtliche Freude, mit so vielen Mitbrüdern, Mitwirkenden und Gästen das zu tun, wofür eine Kirche da ist: Eucharistie zu feiern.

Sie alle waren zusammengekommen: zahlreiche Mitbrüder aus dem Orden der Oblaten des hl. Franz von Sales, für welchen die Annakirche 1898 erster Zufluchts- und Wirkungsort im deutschsprachigen Raum gewesen war, allen voran der gegenwärtige Provinzial P. Thomas Vanek; Mit-Schwestern Oblatinnen des hl. Franz von Sales; Nachbar und Pfarrer, Augustinerpater Matthias Schlögl; treue Annakirchenbesucherinnen und -Besucher und Gäste aus befreundeten Kirchengemeinden; die Choralschola St. Anna mit der Messe brève no. 4 in C; Vertreter der ebenfalls schon seit über 80 Jahren im Haus untergebrachten Pfadfindergruppe XV; der eine oder andere von seinen Mitmenschen noch gar nicht als ernsthafter Jesusnachfolger wahrgenommene Zachäus; aber ganz sicher auch die unsichtbar über alles wachende Heilige elterlich fördernder Liebe, St. Anna.

Deo gratias für das großartige Fest, das sich in einer Agape in den Klosterräumlichkeiten fortsetzte und das sich – als Tüpfelchen auf dem i – optisch ein wenig unterschied von den jährlich wiederkehrenden Gedenkanlässen durch die diesmal nicht aus dem eigenen reichhaltigen Fundus stammenden Messgewänder!

Unser spezieller Dank gilt wieder Mag. Thomas Neunteufel für die Bilder und Aufzeichnungen von der Festpredigt (Teil 1 Teil 2)!

 

500 Jahre Annakirche 1514 – 2014

1514 wurde der Grundstein für die Annakirche gelegt (Dehio, I. Bezirk). Als Dank für diese 500 Jahre Annakirche feierten wir am 16. Mai 2014 um 18 Uhr mit em. Weihbischof DDr. Helmut Krätzl eine Festmesse.

1415 erwirbt die Bürgersfrau Elisabeth Wartenauer einen Grundstückskomplex mit Gebäuden in der Kärntnerstraße, Johannes- und Annagasse. In einem dieser Gebäude eröffnet sie ein „Pilgramhaus“, also ein Hospiz für Pilger und Obdachlose.

Der genaue Tag der Grundsteinlegung der gotischen Annakirche ist nicht bekannt. Doch existieren im Wiener Stadtarchiv, untergebracht im Gasometer, Baurechnungen, die lt. dem Historiker Gerhard Schmidt auf eine Grundsteinlegung im Jahre 1514 schließen lassen.

Zum Annafest 1518 wurde die Kirche geweiht. Bischof der damals noch sehr kleinen Diözese Wien war Georg Slatkonia (1456 – 1522).

Nach der Türkenbelagerung von 1529 versiegte der Pilgerstrom. Klarissinnen zogen im Pilgramhaus ein, sie starben aus. Auch andere Institute schrumpften: Ein Jahr nach der Türkenbelagerung von 1529 hatte die Wiener Universität nur noch 30 Studenten, die juridische Fakultät war aufgelöst worden und an der theologischen Fakultät fanden in manchen Jahren überhaupt keine Vorlesungen statt.

1551 kamen die Jesuiten nach Wien, von 1573 bis 1773 betreuten sie die Annakirche. In der Glanzzeit bildeten die Jesuiten 90 Novizen in St. Anna aus.

Seit 1897 betreuen die Oblaten des hl. Franz von Sales die Annakirche.
Wie kamen die Oblaten nach Wien? Zu dieser Zeit suchte die antiklerikale Regierung die Ordensleute aus Frankreich zu vertreiben. 1903 wurden alle Orden aus Frankreich ausgewiesen.
Pater Joseph Lebeau war als erster Oblate Kirchenrektor von St. Anna.

Zum festlichen Anlass wurde ein neuer Kirchenführer erstellt, den Sie am Schriftenstand erwerben können.

Ich glaube an das Leben

Ich glaube an das Leben
an den bejahten Anfang
an die erkämpften Schritte
an die ertrotzten Irrwege
an die geleiteten Wege

Ich glaube an das Leben
an seine bunte Vielfalt
an seine geschenkten Möglichkeiten
an sein gelassenes Fortschreiten
an seine glückliche Zukunft

Ich glaube an das Leben
an die verschwindenden Schatten
an die überwundenen Hürden
an die gesprengten Fesseln
an die versprochene Auferstehung

Irene Unterkofler

Festwochenkonzert Wiener Brass Ensemble, Mi. 14. Mai 2014, 19.30 Uhr

Unter dem Titel „Nur nix Ernstes“ lädt das Wiener Brass Ensemble wieder zu einem schwungvollen und abwechslungsreichen Programm in die Annakirche.

Termin: Mittwoch 14.05.2014, 19.30 Uhr
Ort: Annakirche Wien, Annagasse 3b Karte
Kartenreservierungen und Details unter: www.wiener-trompeten-consort.com
oder Tel. & Fax: +43 1 504 33 68 Mobil: +43 676 34 39 223

P R O G R A M M  „N u r N i x Ernstes“  K L A S S I K – nicht ganz „ ernst “ genommen

W. A. MOZART: Rondo alla Turca
P. D. Q. B A C H: Canzonetta „ La Hooplina “
HÄNDEL – TRADITIONAL: When the Saints go Marching in
J. HAYDN: Kaiserhymne – Dixie über Alles
K i n d e r s i n f o n i e
TRAD: F r è r e J a q u e s

P A U S E

K L A S S I K aus Amerika?
Ja !!! – Kleine Geschichte des R A G

Ch. LAMB:   Sensation Rag
Champagner Rag
Scott JOPLIN: S o l a c e
The Cascades
The Entertainer
The Easy Winner
Rag in Europa –
C. Debussy: Petit Negroe
Golliwog’s Cakewalk

Flugreise Sizilien, 25. April – 03. Mai 2014

Lernen Sie Sizilien im Zuge dieser neuntägigen Rundreise kennen! Palermo beeindruckt durch die zahlreichen Zeugnisse arabo-normannischer Baukunst. Ein Abstecher an die Südküste führt Sie nach Agrigent, bekannt durch seine großartigen archäologischen Schätze. Die antiken Stätten im Osten Siziliens haben seit Goethes Zeiten die Besucher in besonderer Weise angezogen: der Ätna, Taormina, Syrakus und die bei Piazza Armerina gelegene römische Villa del Casale mit ihren einmaligen Mosaikfußböden. In einzigartiger Weise ist Sizilien seit alters her eine Brücke zwischen Orient und Okzident.

 

R e i s e p r o g r a m m :

 

1. Tag: Freitag, 25. April 2014 (Fest der Freiheit)
Linien-Charterflug mit Austrian Airlines von Wien nach Palermo. Voraussichtliche Flugzeiten: ab Wien 11:40 Uhr / an Palermo 13:50 Uhr. Begrüßung durch die örtliche Reiseleitung. Auffahrt zum „schönsten Vorgebirge der Welt“, dem Monte Pellegrino zur Aussicht über die Stadt. Besichtigung der Grotte, wo die Hl. Rosalia als Einsiedlerin gelebt hat. Dieser Ort gestaltete sich ab dem 17. Jh. zu einer berühmten Wallfahrtsstätte. Fahrt durch die Stadt zum Hotel in den Stadtteil Mondello und Hotelbezug für zwei Nächte.
2. Tag: Samstag, 26. April 2014
Palermo: Besichtigung des Normannenpalastes mit der Capella Palatina und der Königsgemächer. Besuch der Kathedrale mit Staufergräbern. Spaziergang zur KircheSan Giovanni degli Eremiti, einem Komplex aus ehemaliger Moschee, Kirche und Kreuzgang mit herrlichem artenreichem Pflanzengarten. Am Nachmittag Gang über die Piazza Pretoria zur KircheMartorana und zur Kirche San Cataldo. Weiter durch die Conca d’Oro, die goldene Muschel der Orangenhaine, zum Normannendom von Monreale, der durch seine umfangreiche Mosaikausstattung, das Bronzeportal und den skulpturenreichen Kreuzgang Zeugnis für die Hochblüte der mittelalterlichen Kunst Siziliens ablegt, in der byzantinisch-arabische mit normannischer und lateinischer Stiltradition zu einer harmonischen Einheit verschmolzen sind. Anschließend Rückkehr zum Hotel.
3. Tag: Sonntag, 27. April 2014
Am Morgen Gottesdienst in Palermo. Danach Fahrt entlang der Nordküste nach Cefalú: Gang durch die mittelalterlichen Gassen und zum kleinen Fischerhafen. Anschließend Besuch im Normannendom mit Apsismosaik und Kreuzgang. Fahrt auf einem Teil der „Salzstraße“ nach Segesta, einem alten Heiligtum der Elymer: Besichtigung des „Tempels“ und Auffahrt zur Akropolis mit griechischem Theater. Hotelbezug im Raum Trapani für eine Nacht.
4. Tag: Montag, 28. April 2014
Fahrt auf den sagenumwobenen Mons Eryx nach Erice: Rundgang durch den Ort zur Stauferburg. Weiterfahrt nach Selinunteund Besuch der Tempelanlagen. Anschließend Fahrt nach Agrigent und Hotelbezug für eine Nacht. Am Abend     stimmungsvolle Fahrt entlang des beleuchteten Tempel -Tales.
5. Tag: Dienstag, 29. April 2014
Besichtigung von Agrigent, dem Akragas der Griechen: Besuch im Tal der Tempel“ mit Jupiter-, Juno- Concordia-, Herkules-, Castor- und Pollux-Tempel. Anschließend Fahrt nach Piazza Armerinaund Besuch der römischen Villa del Casale mit außergewöhnlich gut erhaltenen römischen Bodenmosaiken. Danach Mittagessen im Ristorante Primavera (Aufperis € 14,– pP, nur Vorspeisen, muss vor Ort bezahlt werden. Kann aber trotzdem mit Agentur geregelt werden). Weiter nach Syrakus und Hotelbezug für eine Nacht.
6. Tag: Mittwoch, 30. April 2014
Fahrt nach Noto, eine der spätbarocken Städte des Val di Noto (UNESCO-Weltkulturerbe). Gottesdienst, anschließend Rundgang durch die Stadt. Weiterfahrt nach Catania und freie Zeit am Hafen. Anschließend nach Giardino Naxos und Hotelbezug für drei Nächte.
7. Tag: Donnerstag, 1. Mai 2014 (Tag der Arbeit)
Ausflug zum Ätnadem größten noch tätigen Vulkan Europas. Die mit dem Bus befahrbare Straße endet auf einer Höhe von 1900 m bei der Casa Cantoniera. Kurze Wanderung zu einem erloschenen Krater (wetterabhängig!). Danach Fahrt nach Taormina: Besichtigung des Griechischen Theaters mit überwältigenden Blick auf den Mongibello, den Berg der Berge. Anschließend zurück zum Hotel.
8. Tag: Freitag, 2. Mai 2014
Fahrt nach Syrakus, dem größten Naturhafen des Mittelmeers, wo nach christlicher Überlieferung der Petrusschüler Marcianus bereits im Jahre 44 n.Chr. eine christliche Gemeinde gründete, die später von Paulus auf seiner Gefangenschaftsreise für einige Tage besucht wurde. Gottesdienst in der Kirche Madonna della Lacrime. Anschließend Spaziergang auf der Halbinsel Ortygiamit Dom, der Teile des Athenatempels mit einbezieht, weiter zur Aretusaquelle. Je nach Wetterlage Bootsrundfahrt durch das Hafenbecken (nicht inkludiert). Am Nachmittag Besuch der Katakomben von San Giovanni mit Krypta von San Marciano, der ältesten christlichen Kirche der Welt. Besichtigung der Archäologischen Zone(griechisches Theater, Ohr des Dionysios bei den Seilergrotten, römisches Amphitheater, Altar von Hieron II.). Rückkehr zum Hotel.
9. Tag: Samstag, 3. Mai 2014
Fahrt nach Catania:Besuch des Fischmarktes und des Doms der Heiligen Agathe. Anschließend Fahrt zum Flughafen und Rückflug von Catania nach Wien. Voraussichtliche Flugzeiten: ab Catania 14:45 Uhr / an Wien 16:45 Uhr.

 

Fotos  

Ernennung von P. Dr. Maximilian Hofinger OSFS zum Geistlichen Rat

Einen freudigen Anlass feierte die Annagemeinde am Samstag, dem 5. April 2014 mit einer Festmesse mit allen Patres und BV Dr. Michael Zacherl:
Im Beisein vieler Freunde und aktiver Getreuer wurde Kirchenrektor P. Dr. Maximilian Hofinger zum erzbischöflichen Geistlichen Rat ernannt.

Seit seiner Pensionierung als Direktor der Spätberufenenschule Fockenfeld in Bayern widmet er sich voller Elan der Aufgabe, die Geschicke der Annakirche zu leiten. Unter seine Ägide fallen die umfassende Innenrenovierung der Kirche genauso wie die Intensivierung des Seminarbetriebes, die Leitung von Gebetskreisen und die Betreuung des Säkularinstitutes des Hl. Franz von Sales.

Dieser Titel wird an verdiente Mitglieder des Klerus vergeben, oft auf Anregung der Gemeindemitglieder, die sich bei ihrem Seelsorger für seinen Einsatz bedanken möchten. Durch seine kommunikative Art ist es P. Max gelungen, in St. Anna eine Herde zu versammeln, die die geistliche und soziale Atmosphäre der Gemeinschaft durch ihre vielfältige Anteilnahme belebt, so z.B. die Choralschola, welche stets zur Stelle ist, um sonntäglichen Hochämtern und vielen Festmessen eine besondere musikalische Note zu verleihen.

Wir hoffen, dass sich dieses fruchtbare Miteinander noch lange weiterentwickelt!

Einige Bilder hat uns wieder Mag. Thomas Neunteufel zur Verfügung gestellt.

 

Die Lunge des Gebetes

Evangelisierende mit Geist sind Verkünder des Evangeliums, die beten und arbeiten. Vom Gesichtspunkt der Evangelisierung aus nützen weder mystische Angebote ohne ein starkes soziales und missionarisches Engagement noch soziales oder pastorales Reden und Handeln ohne eine Spiritualität, die das Herz verwandelt.

Diese aufspaltenden Teilangebote erreichen nur kleine Gruppen und haben keine weitreichende Durchschlagskraft, da sie das Evangelium verstümmeln.

Immer ist es notwendig, einen inneren Raum zu pflegen, der dem Engagement und der Tätigkeit einen christlichen Sinn verleiht. Ohne längere Zeiten der Anbetung, der betenden Begegnung mit dem Wort Gottes, des aufrichtigen Gesprächs mit dem Herrn verlieren die Aufgaben leicht ihren Sinn, werden wir vor Müdigkeit und Schwierigkeiten schwächer und erlischt der Eifer. Die Kirche braucht dringend die Lunge des Gebets, und ich freue mich sehr, dass in allen kirchlichen Einrichtungen die Ge­betsgruppen, die Gruppen des Fürbittgebets und der betenden Schriftlesung sowie die ewige eucharistische Anbetung mehr werden.

Papst Franziskus: Die frohe Botschaft Jesu,
Evangelii gaudium Nr. 262

Einkehrnachmittag und Weiheerneuerung der Salesschwestern, Mo. 10. 03. 2014

Nach einer über die Jahre abwechslungsreichen Geschichte hielten die Wiener Salesschwestern am 10. März ihren jährlichen Einkehrtag wieder an ihrer Gründungsstätte St. Anna im Zentrum von Wien.

Erst tauschten sich die Teilnehmenden aus über die spirituellen Impulse des Gruppenassistenten P. Dr. Max Hofinger OSFS zu einigen ausgewählten Punkten aus dem „Geistlichen Direktorium“, den Anleitungen des hl. Franz von Sales für alle Menschen, die den Wunsch haben, ihr Leben auf Gott hin auszurichten.

Weitere Neuigkeiten aus dem Institut gab es dann bei Kaffee und Kuchen. Eine besondere Freude waren das 10-Jahresjubiläum von Heidi Weiß, seit 2010 Gruppenleiterin und guter Geist in Ostösterreich, sowie die Anwesenheit der Generalleiterin Angela Haucke aus Köln.

Bei der Abendmesse erneuerten die Salesschwestern feierlich ihre Weiheversprechen im Beisein der St.-Anna-Gottesdienstgemeinde und ihrer Gäste, von denen einige der Gemeinschaft schon mehrere Jahre lang treu verbunden sind. Sie nehmen immer wieder gerne die Einladung an, gemeinsam mit den Vollmitgliedern einen Tag im Geiste des heiligen Franz von Sales zu verbringen und die Ziele des Instituts zu erspüren.

Das Säkularinstitut des hl. Franz von Sales, auch Salesianisches Weltinstitut oder kurz Salesschwestern genannt, ist eine geistliche Gemeinschaft, in der Spiritualität mitten in der Welt gelebt werden kann.

Von P. Dr. Franz Reisinger OSFS im Jahre 1939 vorerst als Gesprächskreis gegründet, wurden gemeinsam verbindliche Ziele erarbeitet, die 1947 zur Anerkennung als „Fromme Gemeinschaft“ und 1964 als „Säkularinstitut“ führten. Die Bewegung nahm von Wien ihren Ausgang und ist jetzt in Europa, Nord- u. Südamerika und Afrika verbreitet.

Gruppenleiterin: Heidi Weiß
Geistliche Begleitung: P. Dr. Maximilian Hofinger OSFS
Termin: Montag, 10. März 2014, 15.00 Uhr

Informationen zur Gemeinschaft der Salesschwestern finden Sie auf der Startseite.

Hier finden Sie die Fotos von der feierlichen Zusammenkunft!

Aschermittwoch mit Radio Maria, 05. 03. 2014

Mag es an einem wiedererwachenden spirituellen Hunger der Menschen liegen -oder daran, dass sich herumgesprochen hatte, dass der Gottesdienst von Radio Maria übertragen werden würde:

Erfreulich viele Gläubige hatten sich schon zur Frühmesse in der Annakirche eingefunden, um sich gemeinsam auf den Beginn der Fastenzeit, der Vorbereitungszeit auf die Osterfreude, einzustimmen.

Mit dem Empfang eines sichtbaren Zeichens in Form des Aschenkreuzes auf der Stirn fällt es nun einmal leichter, sich auf die Bedeutung der im liturgischen Kalender vorgesehenen Atempause rückzubesinnen.

Das Fasten soll kein Selbstzweck sein, sondern die Sinne durch das Aussetzen von automatisierten Gewohnheiten bewusster auf Gott hin ausrichten.

Im Ausloten eines eigenen Tempos stecken dann die kleineren oder größeren Entdeckungen:

Wie wenig wir doch brauchen, wenn wir es nur einmal zulassen können, den Lebenshunger durch Gott stillen zu lassen. Wie sehr wir aber paradoxerweise auf dem Weg zu unserer individuellen Rückbindung an Gott der Gemeinschaft bedürfen.

Mit Dank an alle Mitmenschen, die uns – von ihnen beabsichtigt oder ganz unbewusst, an prominenter Stelle oder eher unbemerkt – an diese Verbundenheit erinnern, dürfen wir in die nun beginnende 40-tägige Gnadenzeit eintauchen.

Programm von Radio Maria
Einübungen in das Leben in Gegenwart Gottes nach der Methode Franz von Sales
Ein paar Fotos  von der Aschermittwochs-Frühmesse

P.S. Die hl. Messe um 18.00 Uhr war nicht minder gut besucht!

Ruht euch ein wenig aus!

Rosenkranzlabyrinth im Hofgarten Seitenstetten

Monatsgedanken März 2014

Unser Herz braucht jeden Tag einen Platz in der Nähe des Herrn, wo es sich bei jeder Gelegenheit von den Anstrengungen des täglichen Lebens ausruhen kann, um sich zu stärken und zu erholen. Dieser Ort dient uns ebenso als Festung, von der aus wir uns gegen alle Arten von Versuchungen verteidigen. Wir dürfen uns glücklich schätzen, wenn wir zum Herrn sagen können:

Sei mir ein Fels der Zuflucht, eine feste Burg, mich zu retten (Psalm 31,3b)

In deine Hände befehle ich meinen Geist; mein Schicksal ruht in deiner Hand (Psalm 31,6a.16a)

Der Herr ist ein starker Schild und eine mächtige Stütze, ein Schutz vor der Glut und ein Schirm gegen die Mittagshitze, eine Freude des Herzens, ein Licht für die Augen (Jesus Sirach 34,16f)

Ziehe dich immer wieder in die Einsamkeit zurück, wie auch Jesus es tat, um zu beten, um mit seinem Vater im Himmel eins zu sein und zu bleiben. Selbst unter vielen Menschen kannst du dich innerlich für eine Weile zurückziehen und in deinem Herzen die Gegenwart Gottes erspüren.

Nun aber bleibe ich immer bei dir (Psalm 73,23)
Ich erhebe meine Augen zu dir, der du thronst im Himmel (Psalm 123,1)
Immerdar schauen meine Augen zum Herrn (Psalm 25,15)

 

Entnommen aus: Peter Dyckhoff, Wege der Freundschaft mit Gott, Geistlich leben nach Franz von Sales, Seite 108f, entspricht: Philothea, 2,12.
Ein Wort des hl. Franz von Sales zu jedem Tag finden Sie unter:
www.osfs.eu „Ein Wort zum Tag“.