Archiv der Kategorie: Berufung

Wallfahrt auf den Sonntagberg

Am Samstag, den 14. Oktober laden die Oblatinnen und Oblaten des hl. Franz von Sales herzlich zur alljährlichen Fußwallfahrt für kirchliche und geistliche Berufe ein. Dieses Jahr geht es zur Wallfahrtsbasilika am Sonntagberg. Nähere Informationen und Anmeldemöglichkeiten erhalten Sie in der Sakristei. 

Warum bin ich Ordensmann?

Was bewegt mich im Ordensleben?

Auf die Frage, was mich bewegte, ins Kloster zu gehen, antworte ich meistens: Diese Frage ist für mich nicht entscheidend, viel wichtiger ist, warum ich immer noch dabei bin? Und da antworte ich dann: wegen der Spiritualität meines Ordensheiligen Franz von Sales (1567-1622). Ich halte das, was dieser altehrwürdige Bischof von Genf vor 400 Jahren gesagt und getan hat, für so wertvoll, dass es sich lohnt, dafür zu leben und zu arbeiten.

Eine wesentliche Aufgabe unserer Ordensgemeinschaft – die Oblaten des hl. Franz von Sales – besteht eben darin, Leben, Lehre, Werk und Spiritualität des heiligen Franz von Sales für die Gegenwart lebendig zu halten, mit allen möglichen Mitteln und Methoden, die es dazu gibt. Ich finde es dabei sehr spannend, jeden Tag Neues im umfangreichen Schrifttum meines Heiligen zu entdecken, das auch heute gefragt ist. Es ist eine Spiritualität der Gewöhnlichkeit, des alltäglichen Lebens. Es geht um die Frage, wie kann ich dort, wo ich lebe und arbeite, sinnvoll glücklich werden. Mit einem etwas traditionelleren Begriff gesagt: Wie kann ich heute heilig werden? Was muss ich tun, damit mein Leben, so wie es von Gott geplant ist, gelingt. Dabei spielen Werte wie Liebe, Optimismus, Freude, Gottvertrauen und so manches mehr eine große, ja die entscheidende Rolle. All das in die heutige Welt einzubringen, ist spannend, und ich merke immer wieder, wie gern Menschen von heute eine solche Spiritualität annehmen. Wie sie erkennen, dass ihr Leben gewinnt, wenn sie sich auf das, was Franz von Sales gelehrt hat, einlassen.

Wir Ordensleute sind eine verrückte Gruppe. Geld ist nicht wichtig, Ruhm und Erfolg ist nicht wichtig, wir lassen uns von anderen Leuten sagen, was wir tun und lassen sollen, und aufgrund der Gottesliebe verzichten wir sogar auf so hohe Werte wie Ehe und Familie. Mittlerweile werden wir für all das in unserer modernen Gesellschaft weniger bestaunt als vielmehr belächelt, ja bedauert. All das verschärft sich manchmal wegen der Tatsache, dass das ja alles im Rahmen der römisch-katholischen Kirche geschieht, deren Image ohnehin angekratzt ist. Trotzdem erlebe ich in der kleinen Welt der Zwischenmenschlichkeit, in der Banalität der Lebensroutine oft genug, dass Menschen dankbar sind für das, was ich lebe oder zu leben versuche. Ein wenig Perspektivenwechsel, ein wenig Narretei, viel Frömmigkeit und Gottesfurcht und ein Protest-Trotzdem gegenüber alle Sinnlosigkeit, Machtmissbrauch und Profitmaximierung.

Ich hab all das nicht gewusst, als ich ins Kloster ging. Heute bleib ich genau deshalb dabei, weil’s mich bewegt.

So denkt Pater Herbert Winklehner osfs

Für Berufungen in der Kirche werben

Oblatengebet in der Kirche Franz von Sales

– Am Montag, 31. Januar 2022, fand in der Kirche Franz von Sales im 10. Bezirk in Wien das so genannte „Oblatengebet“ statt. Die Oblaten des heiligen Franz von Sales laden dazu ein, in einer Eucharistiefeier für Ordensberufe zu beten. Zelebrant und Prediger war Pater Provinzial Josef Költringer. Musikalisch gestaltet wurde die Heilige Messe von der Franz von Sales-Combo.

Komm zu uns, es lohnt sich

In seiner Predigt stellte Provinzial Költringer die Frage an seine Mitbrüder sowie an alle, ob und wann sie jemanden angesprochen haben, über einen Ordensberuf nachzudenken. Berufung geschieht zwar immer durch Gott, es bedarf allerdings ebenso der Menschen, die sich berufen fühlen, andere anzusprechen, um Jesus nachzufolgen. Er ist daher der Überzeugung, dass die Zukunft der Pfarrgemeinden oder Ordensgemeinschaften davon abhängt, ob wir ganz ehrlich zu anderen sagen können: Komm zu uns, es lohnt sich.

Ordensgemeinschaften in Österreich

Ordensgemeinschaften stellen einen wesentlichen und eigenständigen Teil der Katholischen Kirche in Österreich dar.
Sie tragen Seelsorge und soziale Einrichtungen, unterhalten Schulen und Kindergärten, betreiben Krankenhäuser und halten kulturelles Erbe lebendig.
In Österreich gibt es 192 Ordensgemeinschaften, ihnen gehören 5.033 Ordensleute an. Dazu 219 Ordensschulen, 23 Ordensspitäler, 45 Bildungseinrichtungen und 28 Exerzitien und Bildungshäuser.

Einkehrtag der Salesschwestern mit Weiheerneuerung, 2. Mai, 13.30 Uhr

Die Wiener Schwestern freuten sich sehr darüber, die heurige Erneuerung ihres Weiheversprechens mit internationalen Gästen aus dem Kreis ihrer Mitschwestern feiern zu dürfen, neben Christa Rose aus Vorarlberg und Angela Haucke aus Köln auch mit Ottilie Kutenda, der Gründerin der Gruppe in Namibia.

Leider war der Beginn überschattet von den Reiseschwierigkeiten des afrikanischen Gastes, doch es wurde ein sehr besinnlicher Einkehrnachmittag. Die hl. Eucharistie wurde in großem Kreise gefeiert, und anschließend gab es noch lebhaften Austausch der Schwestern aus Europa und Afrika bei einem beschwingten Zusammensein, wie die Fotos beweisen!

Termin: Montag, 02. 05. 2016, ab13.30 Uhr
Ort: Annakirche, Annagasse 3b, Seminarraum
Gruppenleiterin: Heidi Weiß
Geistliche Begleitung: P. Dr. Maximilian Hofinger OSFS

Informationen zur Gemeinschaft der Salesschwestern finden Sie hier.

Oblatengebet bei den Oblatinnen, Montag, 04.04.2016, 18.45 Uhr

Regelmäßig treffen sich die in Wien tätigen Oblaten des hl. Franz von Sales zu spirituellem Austausch und gemeinsamem Gebet um geistliche Berufe.

Der Abend findet abwechselnd in den vom Orden betreuten Kirchen und Niederlassungen statt. Diesmal laden die Schwestern Oblatinnen in ihr Haus Genoveva für Schülerinnen, Lehrlinge und Praktikantinnen in der Schönborngasse 14, 1080 Wien.

Um 19.00 Uhr feiern wir die Eucharistie, anschließend besteht noch die Möglichkeit zum salesianischen Austausch aller Teilnehmenden bei einer stets liebevoll bereiteten Agape.

Bitte beten Sie mit uns!

Oblatenwallfahrt nach Spitz/Donau, 3. Oktober 2015

Oblati – Was heißt Oblate sein?
1. Station Ruine Hinterhaus

Sancti – Heilig sein heute
2. Station 1000-Eimerberg

Francisci – Meine persönliche Berufung
3. Station Schloss Spitz

Salesii – „Sale“ – Was können wir den Menschen anbieten?
4. Station Pfarrkirche St. Mauritius

Auf einer heuer zwar kurzen, aber anspruchsvollen Strecke waren die österreichischen Oblatinnen und Oblaten des hl. Franz von Sales in der Wachau zusammengekommen, um gemeinsam mit vielen Menschen aus ihren Kirchengemeinden die traditionelle Oblatenwallfahrt zu begehen.

Vom Treffpunkt beim Schifffahrtsmuseum in Spitz an der Donau aus führte der Weg auf die Ruine Hinterhaus, den Tausendeimerberg und in den Hof des Schlosses Spitz. Die Betrachtungen und Gebete meditierten heuer zum Ausklang des Jahres der geistlichen Gemeinschaften anhand der Buchstaben des Ordenskürzels OSFS, was der Ruf Gottes ganz persönlich bedeuten kann.

Zwischen den Impulsen blieb genug Zeit, auf dem Berg“gipfel“ zu picknicken und den Ort zu erkunden. Die letzte Station bildete die Abschlussmesse in der Pfarrkirche zum heiligen Mauritius, die uns auch vom Gemeindepfarrer vorgestellt wurde. Den Ausklang des Tages bildete ein gemütlicher Heurigenbesuch im benachbarten Schwallenbach, bevor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder ihre Fahrzeuge in verschiedene Himmelsrichtungen bestiegen.

Ein detaillierter Plan von der Wallfahrtsroute findet sich auf dem Einladungsplakat, wie immer veranschaulicht durch das Fotoalbum!

!!!Über Euer Kommen freuen wir uns!!!
Die Oblaten des hl. Franz von Sales 

 

Goldenes Priesterjubiläum P. Aregger, Samstag, 6. 6. 2015, 10.00 Uhr

50 Jahre Priester
55 Jahre Salesoblate
75 Lebensjahre 

Voller Dankbarkeit blickt P. Franz Aregger auf ein reiches Leben als Priester und Ordensmann, aber auch als Teil einer großen Familie zurück. Die Freude über dieses 3-fach-Jubiläum möchte er mit der St.-Anna-Gemeinde teilen und am Samstag, dem 6. Juni um 10.00 Uhr mit einer Festmesse feiern.

P. Aregger, der lange Jahre die Schweizer Provinz geleitet und vielfältige Aufgaben im Orden übernommen hat, wirkt seit 2008 als Seelsorger und guter Geist in der Annakirche. So profitieren die Gottesdienstbesucher und Ratsuchenden im Beichtstuhl gleichermaßen wie der Pflanzenschmuck des ganzen Ordenshauses von seinem legendären grünen Daumen und seiner Segenskraft.

Auch wenn Sie nicht dabei waren, können Sie einen Eindruck von der Festmesse und der anschließenden Feier gewinnen durch einige kommentierte Bilder und die Ansprache von P. Thomas Vanek, dem Provinzial des Ordens – Deo gratias!

P.S. Passend zum heurigen Jahr der Orden können Sie hier P. Franz‘ Berufungsgeschichte nachlesen.

Papst Franziskus zur Beichte am 12.3.2015

„Es gibt keine Sünde, die Gott nicht vergeben kann, keine!“

Das betonte Papst Franziskus an diesem Donnerstag bei einer Audienz.

„Die Sakramente sind, wie wir wissen, der Ort der Nähe und der Zärtlichkeit Gottes für den Menschen. Sie sind die konkrete Weise, in denen Gott uns begegnet, um uns zu umarmen, ohne sich unser und unserer Begrenztheiten zu schämen.“

Besonders in der Beichte sei es die Aufgabe, die Menschen in die Nähe der Barmherzigkeit Gottes zu bringen. Sie dürfe kein Ausfragen werden, sondern müsse im Gegenteil befreiend wirken.
Vor seiner Ernennung zum Weihbischof hatte Papst Franziskus selber zwei Jahre lang in Argentinien vor allem als Beichtvater gearbeitet. Weder der laxe Umgang mit Sünde noch das überstrenge Festhalten an Regeln zeige einen geschwisterlichen Umgang mit dem Beichtenden. Es gehe darum, die Büßenden an die Hand zu nehmen und zur Bekehrung zu begleiten, das sei wahre Barmherzigkeit.

„Aber auch euch Beichtvätern sage ich: Lasst euch selbst vom Sakrament der Beichte erziehen!

Wie viel können wir doch lernen von der Bekehrung und der Reue unserer Brüder und Schwestern! Sie treiben uns an, selber auch eine Gewissenserforschung zu machen. Liebe ich denn den Herrn genauso wie diese alte Frau? Ich, der Priester, der ich Diener der Barmherzigkeit bin, bin ich bereit zur selben Barmherzigkeit, wie ich sie im Herz dieses Menschen in der Beichte sehe? Bin ich Beichtvater bereit, dieselbe Bekehrung zu machen, wie ich sie in diesem Menschen in der Beichte sehe, dem ich diene?“

Papst Franziskus erinnerte abschließend daran, dass in der Beichte nichts durch eigene Vollmacht geschehe, der Blick müsse immer auf Gott gerichtet bleiben. Weder durch theologische, psychologische noch durch juristische Kompetenz erlange man das Amt, sondern durch die Gnade und Liebe Gottes.

„Wir dürfen diesen Blick auf Gott nie verlieren, der uns wirklich demütig macht, der uns unsere Schwestern und Brüder wirklich annehmen lässt, die zum Beichten zu uns kommen.“