Drei Soprane mit mazedonischer Heimat, die in Wien studieren, geben sich die Ehre, in der Annakirche ein vorweihnachtliches Mozart-Konzert aufzuführen.
Lehrer, geistlicher Begleiter, Pfarrer,
ein Beichtvater, der seinen Dienst in der Annakirche mit Leib und Seele zusätzlich zu seinen anderen Verpflichtungen wahrnahm:
So wird uns P. Ludwig als geschätzter Seelsorger in Erinnerung bleiben. In seiner geradlinigen, in seiner Kompromisslosigkeit nicht unumstrittenen, dabei aber nie um einen trockenen Humor verlegenen Art gelang es ihm, die Menschen aus ihrer Reserve zu locken und für die Auseinandersetzung mit dem Glauben und der Kirche zu gewinnen.
Dass es ihm in erster Linie um die ihm anvertrauten Menschen ging, lässt sich schon aus den Worten ablesen, mit denen P. Ludwig im Jahre 1958 seine Berufung zum Priester beschrieb:
„Gottes Gnade führte mich an der Mutterhand Mariens dem Ziel entgegen, damit ich meinen Dienst im Weinberg des Herrn versehe.“ Voll Dankbarkeit können wir bestätigen, dass ihm dieser Wunsch erfüllt wurde. An welchem Platz auch immer er vom Orden eingesetzt wurde, war es ihm gegeben, ein Stück von Gottes Güte und Schönheit zu vermitteln.
Pater Ludwig Fröhlich ist am 17. Oktober 2012 ganz unerwartet gestorben. Er war regelmäßig am Dienstag ab 14.30 Uhr Beichtvater in St. Anna. Er wurde am 26. Oktober in Eichstätt beerdigt. Für die, die weder in der Hansson Siedlung noch in Eichstätt am Requiem teilnehmen konnten, feiern wir am Freitag, 16. November um 18 Uhr einen Gedenkgottesdienst für P. Ludwig.
An die große Glocke gehängt werden durfte das Ereignis ja nicht, aber sichtlich gefreut hat ihn, dass sich so viele Leute mit ihm freuten:
Mitbrüder und Freunde aus nah und fern versammelten sich am 4. November 2012 in einer sonntäglichen Festmesse und anschließenden Geburtstagsfeier, um dem langjährigen Rektor der Annakirche zu gratulieren und wieder einmal festzustellen, dass der Jubilar zwar an Jahren vorgerückt, nicht aber in seiner Agilität eingerostet ist.
Was kann man also einem Menschen als Aufmerksamkeit überreichen, der selbst vermittelt, bereits von seinem Schöpfer mit dem Leben, wie es ihm zugeteilt worden ist, überreich beschenkt worden zu sein?
Abgesehen von Flüssigem und Verzehrbarem, das er freigiebigst ohnehin sofort weiterverteilt, einfach NICHTS!
Da bekannterweise im Nichts jedoch Alles enthalten ist, wurde damit vor allem die Dankbarkeit ausgedrückt:
Dank für den Einsatz, den P. Max Hofinger der Annakirche, dem Urgestein der Sales-Oblaten in Österreich, angedeihen ließ und für das angenehme Zusammenleben in ihrer Klostergemeinschaft;
Dank für die priesterliche Zuwendung an alle ihre Gläubigen – in der Eucharistie, im Beichtstuhl und in den verschiedenen von ihm betreuten Gruppen;
und besonderen Dank für die Tiefe der Gottesliebe und die ansteckende Freude am Glauben, die ihn umgibt.
Deo gratias, P. Max, et ad multos annos!
Vielen Dank ebenfalls an Mag. Thomas Neunteufel, von dem wieder ein Großteil der Bilder von der Feier stammt.
Ewige Anbetung in der Basilika Koekelberg, Brüssel
Monatsgedanken November 2012
Die Anbetung sagt:
„Du bist Gott, ich bin der Mensch. Du bist der wahrhaft Seiende, aus Dir selbst, wesenhaft und ewig, ich bin durch Dich und vor Dir. Du hast alle Mächtigkeit des Wesens, alle Fülle des Wertes, alle Hoheit des Sinnes und genügest selig dir selbst. Der Sinn meines Daseins hingegen kommt mir durch Dich; ich lebe aus Deinem Licht und die Maße meines Daseins sind in Dir.“
Die Anbetung ist von größter Wichtigkeit nicht nur für das religiöse, sondern auch für das geistige Leben des Menschen.
So müssen wir die Anbetung üben. Uns sammeln, in der Sammlung uns die Größe Gottes vergegenwärtigen, vor dieser Größe uns in Ehrfurcht und in der Freiheit unseres Herzens neigen. Dann wird Wahrheit in uns, Wahrheit des Lebens. Die Beziehungen des Daseins kommen in Ordnung, und die Maße werden richtig gestellt. Diese Wahrheit wird uns wohltun. Sie wird das, was durch die Verwirrung und den Trug des Lebens durcheinandergebracht ist, wieder zurechtrücken. Wir werden geistig gesunden und neu beginnen können.
Romano Guardini, aus dem Buch „Vorschule des Betens“
Ein Zitat des hl. Franz von Sales zu jedem Tag finden Sie unter: http://www.osfs.eu/ „Ein Wort zum Tag“.
Unter diesem Titel führt das Ensemble BASILIENSIS am Abend des 23. November 2012 durch die Musikwelt der Familie d’Este im Ferrara des 16. Jahrhunderts.
– Werke von Luzzaschi, de Rore, Gesualdo und Frescobaldi –
Mehr Informationen zu dem Konzert finden Sie auf der Internetseite der jungen Künstler.
Wir wünschen einen stimmungsvollen Abend!
Jeweils am ersten Samstag im Oktober treffen sich die Oblatinnen und Oblaten des hl. Franz von Sales aus allen Teilen Ostösterreichs, um – gemeinsam mit ihren jeweiligen Pfarrangehörigen und Weggefährten in der salesianischen Spiritualität – Gott in Wort und Tat zu erfahren und erfahrbar zu machen.
Unter dem Thema „Unsere Lebens-Zeiten“ verbringen wir den Tag mit Gedanken zum Leben des Ordensgründers P. Alois Brisson.
9.30 Uhr Treffen in St. Andrä an der Traisen
10.00 Uhr Abmarsch nach Herzogenburg, ca. 2,45 Stunden
13.00 Uhr Mittagessen auf Buffetbasis, € 13,- incl. Getränke
16.00 Uhr Festmesse mit Probst Maximilian Fürnsinn
18.00 Uhr Ende und Rückfahrt
Herzliche Einladung zu einem Tag mit geistlicher und leiblicher Stärkung!
Für die Busfahrt melden Sie sich bitte in der Sakristei an.
Weitere Details entnehmen Sie bitte dem Programm.
6-tägige Busreise der Annakirche nach Kroatien vom 24. bis 29. September 2012 begleitet von P. Dr. Maximilian Hofinger
Die kroatische Adriaküste ist eine Landschaft, die durch die wechselvolle Geschichte der Jahrhunderte nachhaltig geprägt wurde. Dieser anmutige Landstrich birgt eine unsagbare Fülle von Zeugnissen aus der Antike, dem frühen Christentum, der Romanik und Gotik sowie der mittelalterlichen Volksfrömmigkeit Dalmatiens. Darüber hinaus finden sich Profanbauten der Renaissance in Form von schmuckvollen Stadtpalästen, die unweigerlich an die feudalen Palazzi Venedigs erinnern.
Reiseprogramm:
1. Tag: Montag, 24. September 2012
Fahrt von Wien Südtirolerplatz nach Marija Bistrica. Nach einer kurzen Andacht Mittagessen und Weiterfahrt nach Zadar. Hotelbezug für eine Nacht.
2. Tag: Dienstag, 25. September, 2012
Zadar: Besichtigung der Altstadt mit ihren überwiegend aus dem 9. bis ins 12. Jh. bestehenden Kirchen. Anschließend Fahrt in den romantischen Küstenort Trogir, eine ehemalige griechische Gründung, mit einer Vielzahl von mittelalterlichen Kirchenbauten und Palästen aus der venezianischen Zeit: U.a. Besichtigung der der Kathedrale San Lorenzo mit herrlichen Reliefarbeiten des dalmatinischen Künstlers Radovan aus dem 13. Jh. Weiterfahrt nach Split, dem spätantiken Spalato und ehemalige Residenz des römischen Kaisers Diokletian: Hotelbezug für eine Nacht.
3. Tag: Mittwoch, 26. September, 2012
Split: Besichtigung der rechteckig angelegten Palastanlage mit dem kaiserlichen Mausoleum, der heutigen Kathedrale, die in ihren Ausmaßen die gesamte Altstadt von Split beherbergt. Weiterfahrt nach Medjugorje. Rundgang und Hl. Messe. Anschließend Fahrt nach Dubrovnik und Hotelbezug für eine Nacht. Wenn zeitlich noch möglich fakultativer Rundgang auf den die Stadt umgreifenden Festungsmauern.
4. Tag: Donnerstag, 27. September, 2012
Besichtigung in Dubrovnik, dem alten Ragusa, mit Besuch des Franziskaner-Klosters mit einer der ältesten Apotheken Europas, Palastbauten wie den Rektorenpalast mit der anschließenden Prachtstraße Placa, die ehemals ein Meeresarm war; Dominikaner-Kloster mit der dem Hl. Jakob geweihten romanischen Kirche. Die Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Am Nachmittag Fahrt in Richtung Split und Hotelbezug für eine Nacht.
5. Tag: Freitag, 28. September 2012
Fahrt nach Sibenik: Besichtigung der sehenswerten Stadtbefestigung und der bedeutenden Jakobskathedrale des 15. bzw. 16. Jhs. Anschließend weiter zum Nationalpark Plitwicer Seen. Hotelbezug für eine Nacht.
6. Tag: Samstag, 29. September 2012
Bootsfahrt auf einem der Seen und Spaziergang durch den Nationalpark. Anschließend Rückfahrt nach Wien.
Gründer der Oblatinnen und Oblaten
des hl. Franz von Sales
Wir freuen uns sehr: Unser Ordensgründer wird am 22. September 2012 in der Kathedrale von Troyes selig gesprochen.
Louis Alexander Brisson: Geboren am 23. Juni 1817 in Plancy, Campagne, Frankreich. Am 18. Dezember 1840 wurde er zum Priester geweiht. Er war Lehrer und Beichtvater im Kloster der Heimsuchung. Er hatte ein soziales Herz und schuf ein Heim für die Arbeiterinnen in den Textilfabriken von Troyes. Es gelang ihm, seine ehemalige Schülerin Leonie Aviat als Leiterin dieser Heime zu gewinnen. 1868 gründete er mit ihr die Oblatinnen des hl. Franz von Sales. Leonie Aviat wurde am 25. November 2001 heilig gesprochen.
1875 gründete er die Kongregation der Oblaten des hl. Franz von Sales, deren Mitglieder sich der Erziehung sowie der Seelsorge widmen. Gestorben ist er am 2. Februar 1908 in Plancy.
Gott segnet die liebenden Herzen
Louis Brisson sagte ganz im Geiste des hl. Franz von Sales, der sein Leben begleitete: „Statt die Schranken eurer Liebe mehr und mehr einzuengen, solltet ihr sie immer mehr erweitern; so werdet ihr Gottes Segen ernten, denn Gott segnet nun einmal die liebenden Herzen.“
Eine erfreuliche Nachricht für die Oblaten des heiligen Franz von Sales
Die Leitung unseres Ordens konnte uns mitteilen, dass unser Ordensgründer P. Louis Brisson am 22. September 2012 in Troyes (Frankreich) seliggesprochen wird.
Wir heißen zwar „Oblaten des heiligen Franz von Sales“, aber Franz von Sales ist nicht unser Gründer.Dieser Heilige(1567-1622) hat den Orden von der Heimsuchung Mariens gegründet (Salesianerinnen). Franz wollte auch einen Männerorden gründen, ist aber seines frühen Todes wegen nicht mehr dazu gekommen.
Die Schwester Maria Salesia Chappuis hat sich daran erinnert und den Spiritual ihres Klosters in Troyes, Louis Brisson, bearbeitet, den von Franz beabsichtigten Orden zu gründen. Louis Brisson hat sich dagegen heftig gesträubt, hat sich jedoch nach Jahrzehnten überzeugen und bewegen lassen, diesen Impuls zu verwirklichen. Das Datum der kirchlichen Anerkennung des Ordens liegt im Jahr 1875.
Lange Jahre hat sich unsere Gemeinschaft, zusammen mit den Oblatinnen des heiligen Franz von Sales, darum bemüht, seine Anerkennung durch die Kirche als Seligen zu erreichen. Nun ist es so weit und wir freuen uns alle.
Das Logo der Seligsprechung ist das Kreuz mit Rädern einer Uhr.
Louis Brisson war nicht nur ein engagierter Seelsorger, sondern auch ein begabter Mathematiker. Er hat Uhren gebastelt, die nicht nur die Tageszeit am Ort anzeigten, sondern Bewegungen und Zeiten in aller Welt. Sie werden bis heute bestaunt und bewundert. Louis Brisson hat einmal zum Grund seiner Bastelei geschrieben:
„Wisst ihr, warum ich diese Uhren mache? Weil sie ein Bildnis dessen wiedergeben, was Gott geschaffen hat. Je vollkommener das Uhrwerk, desto mehr ähnelt es der Schöpfung Gottes. Die Bewegungen der Erde und der Sterne bestimmen und begleiten unser Leben. Die Uhr tickt weiter, bis die Stunde angebrochen ist, in der wir diese Welt verlassen und in Gott aufgenommen werden, wo es keine Zeit mehr gibt. Ich arbeite gerne an einer solchen Uhr, für mich ist das entspannend und ich finde Gott darin wieder.“
Am 16. 09. 2012 durfte die Annakirche wieder zu ihrem herbstlichen Fixpunkt einladen: Um punkt 12.00 Uhr, nach dem 11.15 Uhr Choralamt, strömten die Gäste bei strahlendem Wetter in den gemütlichen Innenhof.
In gewohnter Weise kochten die Familien Windhager und Pumberger aus Andorf oberösterreichische Spezialitäten.
Auch Nachspeisen und Getränke wurden reichlich mitgebracht, und so ging ein Reinerlös von über 700 Euro an die Kasse für die Renovierung der Kirche.
Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die großzügig gespendet und wieder vor und hinter den Kulissen mitgeholfen haben!
Statt die Schranken eurer Liebe mehr und mehr einzuengen, solltet ihr sie immer mehr erweitern; so werdet ihr Gottes Segen ernten, denn Gott segnet nun einmal die liebenden Herzen.
Louis Brisson, Gründer der Oblatinnen und Oblaten des hl. Franz von Sales