Glaube wächst im Gebet

Franz von Sales ebnet in seiner Philothea „Wege der Freundschaft mit Gott“.

Im Gebet wächst diese Freundschaft. Wer betet, erlebt bewusst Gottes Gegenwart. Testen Sie bitte, ob auch für Ihre Seele gilt, was bei ihm zu lesen ist: „Das Gebet – vorausgesetzt, wir üben es täglich – macht den Weg frei, so dass uns das göttliche Licht berühren und unsere Innerlichkeit die Wärme göttlicher Liebe spüren kann. Das Gebet ist eine Segen bringende Quelle, die unser Leben zum Grünen, Blühen und Fruchten bringt, vorher aber den Boden von allem Unguten und von Wachstum hindernden Dingen befreit. Indem wir unsere Seele unter den Einfluss der Wahrheit und der Liebe Gottes stellen, fällt alles ab, was Gott missfällt.

Es ist empfehlenswert, mit der Betrachtung zu beginnen – besonders mit der Betrachtung des Lebens und Leidens Jesu Christi. Wenn du den Herrn in den Mittelpunkt stellst und nicht dein Ich, wird deine Seele von ihm erfüllt. Du wirst mehr und mehr dein Fühlen, Denken, Sprechen und Handeln von ihm her gestalten und dich von ihm formen lassen. Das Erste, das bei jedem Gebet geschieht, ist das Freiwerden von allem, was nicht zu uns gehört und was uns belastet.

Die Mystik nennt es den Weg der Reinigung. Jesus ist die sprudelnde Quelle, deren Wasser uns von allem rein wäscht und uns ewiges Leben schenkt.

Annafest 2014: Ein Familienfest

Annafest, 26. Juli 2014, 18.00 Uhr

Kinder können ihre Beziehung zu Gott auf eine besonders schöne und stabile Art aufbauen, wenn sie ihnen auf liebevolle Weise bereits von ihren Eltern und Großeltern vorgelebt wird.
Obwohl man von ihnen historisch fast nichts weiß, wirft es demnach auch ein besonderes Licht auf Joachim und Anna, dass sie ihre Tochter Maria in einer Atmosphäre aufwachsen ließen, die diese ja sagen ließ zu der Berufung, welche sie letztlich zu den Großeltern des Gottessohnes machte.

Bevor der Grundstein für St. Anna gelegt wurde, befand sich auf dem Areal bereits ein Pilgerhaus. Als der Orden der Oblaten des hl. Franz von Sales rund 400 Jahre später hier eine neue Heimat fand, machte er es sich zu seiner Aufgabe, die Tradition dieser Offenheit für Suchende zu bewahren.
Und so freute es den gegenwärtigen Provinzial P. Thomas Vanek OSFS ganz besonders, das Patrozinium der Kirche in einer großen Familie an Mitbrüdern und mitfeiernden Gottesdienstbesuchern zu zelebrieren.
Der Hausobere P. Alois Bachinger bedankte sich bei allen Mitwirkenden, ganz besonders den Mesnern und Sakristanen, der musikalischen Gestaltung durch die Choralschola St. Anna, der Organisation der Agape durch die Pfadfinderinnen und Pfadfinder und allen Gläubigen, die „ihrer“ Heiligen, die sie das ganze Jahr über gerne besuchen, an diesem Tag auch treue Ehre erwiesen.

Im Hof des Ordenshauses fand das Fest noch seinen Ausklang für alle bei Speis, Trank und Geplauder, wie bei einer großen Familienzusammenkunft eben, wo man nicht alle kennt, nicht mit allen gleich gut auskommt, aber weiß, dass man zusammengehört, weil nun einmal alle dieselbe Verwurzelung haben.

Einen optischen Eindruck vermittelt wie immer auch unsere kleine Bildgeschichte!

Konzerte Magnificent Mozart, Fr. 11. und 18. Juli 2014

Nach dem Erfolg ihres Kammermusikfestivals KlangFEST in Bad Ischl kehren der Geiger Hartmut Ometzberger und die Sopranistin Diana Jacklin, bekannt als The Diva and the Fiddler, zurück in die wunderschöne Anna Kirche. Das Programm der Konzerte am 11. und 18. Juli, jeweils um 19.30 Uhr, trägt den Namen MAGNIFICENT MOZART und die Karten (je €25) sind an der Kirche vor Konzertbeginn erhältlich.

Außer Diana Jacklin und Hartmut Ometzberger wird auch Prunella Pacey an diesem Konzert mitwirken. Zusammen mit Prunella Pacey spielt Hartmut Ometzberger das berühmte Duo für Violine und Viola Nr.2 von W.A. Mozart.

Diana Jacklin und Hartmut Ometzberger sind weltweit das einzige Duo für Geige und Sopran und so bezeichnete sie das New York City TIME OUT-Magazin als ein „eclectic duo“.
Sie arrangieren viel Musik selbst, doch hat ihr besonderer Klang auch einige Komponisten dazu inspiriert, Werke für sie zu schreiben.

Annakirche Wien, Annagasse 3b Karte

Aus der Geschichte der Kirche und des Ordens

Frankreichs Kirchenpolitik um 1900

Die Oblaten des heiligen Franz von Sales gründete Louis Brisson (1817 – 1908) in Troyes, Frankreich. 1875 erhielt unsere Kongregation die päpstliche Anerkennung.

Die politische Lage war damals in Frankreich ausgesprochen kirchenfeindlich. Die Kirche war in der Zeit vor dem Deutsch – Französischen Krieg von 1870/71 royalistisch. Nach der Gefangennahme Napoleons III. regierten die Republikaner in Paris. Papst Leo XIII. ermutigte die französischen Bischöfe zu einer regierungsfreundlichen Einstellung. Dennoch steuerte Ministerpräsident Pierre Waldeck-Rousseau (1846 – 1904) einen kirchenfeindlichen Kurs. Er wollte die Republik stabilisieren, außerdem wollte er alle Ordensschulen verstaatlichen. Mit seinen Vereinsgesetzen von 1899 bezeichnete er die Ordensgelübde als gesetzeswidrig, sittenwidrig und unerlaubt. Im Interesse der wahren Freiheit und zum Schutz des Gemeinwohles sollten Vereine wie die katholischen Orden abgeschafft werden. Die Ordensgelübde legten es darauf an, die Initiative und die Schaffenskraft ihrer Mitglieder zu vernichten. Sie seien eine Art Gegenrevolution zu den Prinzipien der republikanischen Ordnung.

Émile Combes (1835 – 1921) folgte Waldeck-Rousseau als Ministerpräsident (1902 – 1905). Dieser ehemalige Priester und Hochschullehrer der Assumptionisten in Nîmes verkündete als Ziel seiner Regierung, die Kirche vollständig aus dem öffentlichen Leben Frankreichs zu verbannen.

Seine Regierungsschritte:
1. Juli 1902: Schließung der ca. 3000 nicht staatlich genehmigten kirchlichen Schulen. Dies führte zu heftigen  öffentlichen Protesten – 74 Bischöfe unterzeichneten eine „protestation“.
2. Daraufhin Einstellung der Besoldung von Bischöfen durch die Regierung.
3. März 1903: Auflösung aller männlichen Ordensgemeinschaften
4. Juli 1903: Auflösung aller weiblichen Ordensgemeinschaften
5. 7. Juli 1904: Verbot der Neugründung von Ordensgemeinschaften

Pater Joseph Lebeau OSFS war ab 1896 in Wien.

Goldenes Priesterjubiläum P. Schmalhofer in der Pfarre Franz von Sales, 29.06.2014, 9.30 Uhr

Herzliche Einladung zur Feier des 50. Weihejubiläums von P. Fritz Schmalhofer OSFS.

7 Jahre seines reichen Priesterlebens war er Kirchenrektor von St. Anna. Schon vorher hatte er während seines Studiums an der Akademie für Musik und darstellende Kunst hier gewohnt und priesterlich mitgewirkt, umgekehrt blieb er bis zum heutigen Tag der Gemeinde musikalisch als Chordirigent verbunden.
Die Festmesse findet statt am Sonntag, dem 29. Juni 2014 um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche „Zum heiligen Franz von Sales“ in Wien 10, Holeyplatz 1.

Bei einem Frühschoppen gibt es anschließend die Gelegenheit, sich mit dem Jubilar zu freuen und ihm zu 50 Jahren musikalischer Gottesvermittlung zu gratulieren!

Eine kleine Dokumentation des Festes finden Sie hier in einigen kommentierten Bildern!

Familie und Communio

Monatsgedanken Juni 2014

Die Familie macht eine tiefe kulturelle Krise durch wie alle Gemeinschaften und sozialen Bin­dungen. Im Fall der Familie wird die Brüchigkeit der Bindungen besonders ernst, denn es handelt sich um die grundlegende Zelle der Gesellschaft, um den Ort, wo man lernt, in der Verschieden­heit zusammenzuleben und anderen zu gehören, und wo die Eltern den Glauben an die Kinder weitergeben. Die Ehe wird tendenziell als eine bloße Form affektiver Befriedigung gesehen, die in beliebiger Weise gegründet und entsprechend der Sensibilität eines jeden verändert werden kann. Doch der unverzichtbare Beitrag der Ehe zur Gesellschaft geht über die Ebene der Emo­tivität und der zufälligen Bedürfnisse des Paares hinaus.

Wie die französischen Bischöfe darlegen, geht sie nicht hervor aus dem Gefühl der Lie­be, das definitionsgemäß vergänglich ist, sondern aus der Tiefe der von den Brautleuten übernom­men Verbindlichkeit, die zustimmen, eine umfas­sende Lebensgemeinschaft einzugehen.

Der postmoderne und globalisierte Indi­vidualismus begünstigt einen Lebensstil, der die Entwicklung und die Stabilität der Bindungen zwischen den Menschen schwächt und die Na­tur der Familienbande zerstört. Das seelsorgliche Tun muss noch besser zeigen, dass die Beziehung zu unserem himmlischen Vater eine Communio fordert und fördert, die die zwischenmensch­lichen Bindungen heilt, begünstigt und stärkt.

  Papst Franziskus: Evangelii gaudium Nr. 66f

 

Die hl. Kommunion macht immun gegen die Sünde

König Mithridates VI. (132 – 63 v.Chr.) schrieb ein Buch über Gifte, und es wird erzählt, er habe sein Leben lang bestimmte Gifte eingenommen, mit denen er seinen Körper derart stabilisierte, dass keine Möglichkeit mehr bestand, ihn zu vergiften.
Durch die Einsetzung der heiligen Eucharistie kommt uns der Heiland immer und überall entgegen. Wenn wir uns ihr öffnen und sie empfangen, schenkt er uns Immunität gegen die Sünde und ewiges Leben.
Brot, das vom Himmel herabkommt, ist das, nach dessen Genuss man nicht mehr stirbt.

  Franz von Sales, Philothea 3,20

 

The Diva and the Fiddler Frühlingskonzert, 30.05.2014, 19.30 Uhr

Diana Jacklin, Sopran &
Hartmut Ometzberger, Violine
als „The Diva and the Fiddler“
mit Diana Cummings, Violine
„Frühlingskonzert“
Fr., 30. Mai 2014 um 19.30 Uhr
Annakirche Wien, Annagasse 3b Karte
Details zum Konzert
Herzliche Einladung zu einem stimmungsvollen Abend in ausgesuchter Atmosphäre!

Hier erfahren Sie mehr über die Künstler:

Lange Nacht der Kirchen, Freitag 23. Mai, 19.30 Uhr

Auch heuer wieder dürfen wir in der Langen Nacht der Kirchen Maddalena del Gobbo begrüßen.

Auf ihrer Viola da Gamba wird sie die Lesung von Texten des heiligen Franz von Sales (1567 – 1622) mit Musik aus dieser Zeit begleiten und uns das Instrument näherbringen.

Herzliche Einladung zu barocker Musik, barockem Ambiente und einem barocken Heiligen mit zeitloser Ausstrahlung!

https://www.onepoint.fm/#!/maddalenadelgobbo/